Mit seinem traditionellen Bürgerempfang und anschließendem Fest hat der Förderverein Parkschwimmbad Rheinau am Wochenende die neue Saison der beliebten Freizeiteinrichtung eröffnet. Dabei präsentierte er eine ganze Reihe neuer Werbeaktivitäten, allen voran einen Wettbewerb zur Suche eines Namens für das Maskottchen des Bads.
„Im September, bei unserem traditionellen Saisonabschluss, hatte ich Ihnen versprochen, dass wir keinen Winterschlaf halten“, erinnert Vorsitzender Christoph Hambusch vor den zahlreichen Vertretern aus Kommunalpolitik und Vereinen: „Für unsere Ziele haben wir in der Winterpause daher Einiges getan.“
Neue Volleyballanlage fertig
Da ist die neue Volleyballanlage zu nennen, die rechtzeitig zu Saisonbeginn in Betrieb gehen kann. Durch Unterstützung des Bezirksbeirates und weiterer Spender gelang es – „nachdem die Genehmigung durch die Stadt Monate hat auf sich warten lassen“ (so Hambusch) – die neuen Pfosten zu bestellen und einzubetonieren. Dafür geht Hambuschs Dank an Reinhold Zalewski, der die Arbeiten vorgenommen hat.
Aber es gibt auch Dauerbrenner. Ein solcher bleiben die Umkleidekabinen. „Wir glauben, dass sie nicht mehr zeitgemäß sind“, mahnt Hambusch eine Modernisierung an. „Es wäre wünschenswert gewesen“, kritisiert er, „wenn die Stadtverwaltung zumindest einen groben Fahrplan oder wenigstens eine ganz grobe Kostenschätzung für die Modernisierung vorgelegt hätte, anstatt lediglich auf das Bäderkonzept für alle Freibäder zu verweisen.“
Auch beim Thema Kinderspielplatz ist der Verein „leider noch nicht weitergekommen“, wie Hambusch beklagt: „Hier warten wir auf ein Spielplatzkonzept der Stadt.“ Das ist nötig, damit der Verein keine Geräte anschafft, die er dann nicht aufstellen darf. So geschehen bei den Hinweisschildern, die der Verein herstellen ließ und aufstellen wollte; die Stadt erlaubte dies jedoch nicht, da diese nicht der DIN-Norm entsprechen. Dafür ist inzwischen eine Lösung gefunden: Die Stadt selbst lässt neue Schilder her- und aufstellen.
Die Hinweisschilder – sie sind ein Stein im Mosaik der vielfältigen Ideen und Aktivitäten, mit denen die Ehrenamtlichen das Bad noch bekannter machen möchten. Eine davon ist die neue Website, gestaltet von Joachim Schmidt und regelmäßig gepflegt von Nicole Möhwald.
Künstlerin gestaltet Werbelinie
Die Website hat ein Erscheinungsbild (Fachbegriff: Werbelinie), das auch die anderen Veröffentlichungsformen prägt: Veranstaltungsplakate, Werbebanner für das Bad und Flyer. Kreiert hat diese Werbelinie die Künstlerin Annika Frank, von der auch das Maskottchen des Parkschwimmbads stammt.
Bekanntlich schuf sie dafür im Jahre 2018 zwei Entwürfe (eine Wasserratte und ein Eichhörnchen), zwischen denen die Besucher des Bades wählen konnten. Die Mehrheit entschied sich in einer Abstimmung für das Eichhörnchen.
Nun braucht dieses possierliche Tierchen jedoch noch einen Namen. Und auch bei dieser Suche sind die Bürger gefragt: Abstimmung wie im Vorjahr im Internet oder auf Karten, erhältlich direkt im Bad oder in der Geschäftsstelle des Fördervereins im Optik-Fachgeschäft von Michael Lösch in der Relaisstraße.
Der protokollarische Höhepunkt des Eröffnungsfestes ist gekommen, als Uwe Kaliske, Chef des städtischen Fachbereichs Sport und Freizeit, sowie Bad-Leiterin Claudia Stanislawski dem Verein symbolisch den Schlüssel für das Bad überreichen; so kann dieser in der neuen Saison seine Aktivitäten entfalten.
Damit fängt er gleich am Eröffnungstag an: mit einem Auftritt der Rope Skipper der TSG Seckenheim, einem Bambini-Turnier zwischen SC Pfingstberg und Rot-Weiß Rheinau mit den neuen Wasserbällen, einem Boule-Turnier und Live-Musik von Hubert Ogon, dazu Kuchen, Kaffee und Sekt vom Förderverein. Nur ins Wasser geht es kaum – dazu ist es vielen noch zu kalt. Aber dafür hat man ja noch einen ganzen Sommer.
© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 29.05.2019